
Wenn Kollegen zu Freunden werden
Alles begann vor 5 Jahren eher zufällig mit einem Segel Wochenende in den Niederlanden. Wir, das waren Thomas, Dominik und ich, sowie zwei weitere Kollegen, waren alle sofort auf einer Wellenlänge und schnell entwickelte sich eine Freundschaft, die über die tägliche Arbeit im Job hinausging. Zwar haben wir auch privat hin und wieder über berufliche Themen gesprochen, allerdings konnten wir die Dinge aus meiner Sicht sehr gut trennen. In den Folgejahren wurde das Segel Wochenende zum festen Bestandteil der jährlichen Urlaubsplanung. Aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft von Thomas und mir die Welt zu erkunden entstand 2018 zum ersten Mal der Plan gemeinsam mit unseren Partnern nach Australien zu reisen. Nach dieser Reise nahm es dann seinen Lauf und wir besuchten 2019 Vietnam und Bali stand für 2020 auf dem Plan…

Von der ersten Spinnerei zur konkreten Planung
Eigentlich könnten wir DAS doch auch selbst machen!
So oder so ähnlich lautete der erste Satz, der sich in Thomas und meinem Kopf eingepflanzt hat. Was als Spinnerei angefangen hat, ließ uns aber irgendwie nicht mehr los.
Das ist doch bestimmt viel Aufwand und das Risiko, wenn es nicht funktioniert, was machen wir denn dann? Genau diese Fragen beschäftigten auch uns zu Beginn. Trotzdem haben wir die Idee nochmal etwas genauer auf den Prüfstand gestellt und sind zu dem Entschluss gekommen: Wir gehen es an!
Also begann die Planung der ganzen Geschichte und wir mussten uns plötzlich über viele Themen informieren, die vorher im Arbeitsverhältnis für uns gar nicht relevant waren. Gesellschafterverträge, Steuerberater und viele andere Aspekte rückten in den Mittelpunkt. Gleichzeitig wollten wir aber auch unser konkretes Vorhaben, nämlich als strategischer IT-Berater Unternehmen während der digitalen Transformation zu unterstützen, nicht vernachlässigen. Also arbeiteten wir intensiv unseren Businessplan aus und schärften sowohl die fachlichen Fokusthemen, wie User Adoption oder Change Management, als auch den Ansatz, wie unser Unternehmen eigentlich aufgebaut sein soll.
Als sich dann noch herausstellte, dass Dominik, ein guter Freund und langjähriger Kollege, eine Auszeit nehmen möchte, war klar, die Chance dürfen wir nicht verstreichen lassen. Wir stellten ihm also unseren Plan und unsere Ideen vor und versuchten ihn für unser Vorhaben zu gewinnen. Nach einiger Überzeugungsarbeit konnten wir Dominik schließlich von unserem Plan begeistern und er verkürzte seine berufliche Auszeit auf drei Monate. Schon waren wir zu dritt.

Schnell festigten wir den Ansatz, dass es keine hierarchische Struktur im klassischen Sinn geben soll. Der mündige Mitarbeiter steht im Mittelpunkt und der kann selbst Entscheidungen treffen. Urlaub, Ort, Hardware… Solche Dinge wollen wir nicht vorgeben. Unsere Kollegen können selbst entscheiden und wissen was für sie am besten ist und mit welcher Hardware oder an welchem Ort sie die besten Ergebnisse für das Unternehmen, für unsere Kunden und für sich selbst erzielen. Somit war die Philosophie schnell klar und wir haben unseren Kodex verfasst, in dem wir genau festhalten, was unser Unternehmen ausmacht.
Zuletzt meisterten wir noch die typisch deutschen bürokratischen Themen und wir unterzeichneten am 1. Juli endlich unseren Gesellschaftervertrag.
Jetzt kann es endlich losgehen
Mit Dominik und Thomas habe ich zwei gute Jungs an meiner Seite und wir sind davon überzeugt, dass die nächsten Wochen und Monate spannend, aber auch kräfteraubend sein werden. Wir freuen uns riesig und werden auf jeden Fall richtig Vollgas geben.
Aktuell arbeiten wir schon mit unseren ersten Kunden in Projekten zusammen und festigen unsere Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern.